Strand von La Push

Nach einem anstrengenden Tag war ich froh den beruhigend Klang der Wellen zu hören. Als ich den Sand erreichte zog ich meine Schuhe aus und steckte meine Füße tief in den feuchten Sand und genoss die leichte Kälte. Sie waren ein wenig rot gewesen wegen der vielen lauferrei.

Ich wusste mal wieder nicht was ich machen sollte, also dachte ich mir ich gehe mal am Strand spatzieren. Ich dachte wieder ein mal an Sam's und meine Trennung und lief dabei barfuß durch den Sand. Ich sah von weitem das ich nicht alleine am Strand war und lief weiter. Als ich noch ein Stück gelaufen bin sah ich das es Seth war. Bei ihm angekommen stellte ich mich neben ihm. "Hey."

Ich sah zur Seite und erkannte eine nervige Schwester. "hey.", sagte ich etwas gelangweielt und sah in den Sonnenuntergang.
"Schön nicht!"
Ich sah wieder zu ihr und hoffte das sie nicht gleich wieder damit Anfangen würde wie sehr sie Sam vermisste.

"Ja sehr schön..." Sagte ich und schnaufte. "Mit Sam habe ich oft Sonnenuntergänge angeschaut. Fast jeden Tag..." Es machte mich immer mehr trauriger über Sam zu reden und das verschlächterte zugleich meine Laune.
"Wie war dein Tag heute?" Ich sah wieder zum, wunderschönen Meer wie is glitzerte wenn die Sonne drauf schien.

Ich rollte heimlich die Augen,a ls sie wieder von Sam anfing.
"Ganz okay. Bin viel gelaufen vorhin. Bei uns an der Schule war ne Schlägerrei.", ich dachte daran und sah dann auf meine nackten Fußspitzen. "Und deiner?"

"Naja nicht sehr aufregend. Es gab eine Schlägerei? Du warst aber nicht beteiligt oder?" Sagte ich streng. Wehe er war bei der Schlägerei dabei dann ist er dran!
"Wieso sind deine Füße so rot?" Fragte ich neugierig.

"Nein also ich war nicht direkt dran beteiligt. Die wollten ein Mitschüler zusammen schlagen den ich ag und ich wollte ihm halt helfen und dann waren sie hinter mir her ich bin vor Angst den halben Wald abgelaufen, damit sie mich nicht finden.", erzählte ich ohne Punkt und Komma und vergrub sofort wieder meine Füße im Sand.

Als ich das hörte ballte ich meine Hände zu Fäusten. "Wenn ich die erwische dann sind die sowas von dran das sag ich dir!" Sagte ich etwas lauter. "Setz dich mal." Sagte ich zu meinem Bruder und als er saß krempelte ich sein Hosenbein ein wenig nach hinten und lief zum mehr nahm ein wenig Wasser in die Hand schüttete es auf seinen Fuß und wiederholte dies bei seinem Anderen Fuß. "Besser?"

Nun musste ich lächeln. "Ja danke schön!"
Als Leah neben mir saß lehnte ich mein Kopf an ihre Schulter und genoss für einen Augenblick genau diesen Moment.
Durch das Wolfsrudel wollte ich nicht immer der kleine sein. Aber manchmal genoss ich es einfach wenn sich Leah oder meine Mum im mich kümmerten.

Ich musste lächeln als Seth sich an mich lehnte. "Ich bin manchmal echt ziemlich froh das du mein Bruder bist!" Sagte ich stolz. Was würde ich blos ohne ihn machen? Ich wuschelte mit meiner Hand einmal durch seine Haare und lächelte dann noch einmal. Ich weiß nicht wie er das macht aber er bringt mich immer wieder auf schöne Gedanken.

Ich musste ein wenig lachen als sie mir die Haare durchwuschelte.
"Die kriegen das zurück, man sollte sich nie mit einem Wolf anlegen.", ich sah sie an und musste grinsen. "Hast du eigentlich mal was von Jake gehört?"
Ich wusste das die beiden sich mochten.

"Nein leider nicht..." Ich sah wieder etwas trauriger aus. Ich verstand mich mit Jake echt gut aber ich hatte leider schon etwas länger nichts mehr von ihm gehört das machte mich traurig. Aber ich wollte nicht das Seth wusste das ich Jake super gerne mag und veränderte meine Stimmung schlagartig und hoffte das er nicht gemerkt hatte. "Naja ist ja auch egal.."

"Mach mir nichts vor Schwesterlein.", sagte ich und rieb meine Wange an ihrer Schulter. Seit dem unser Vater gestorben war wuch unsere Familie enger zusammen, auch wenn Leah mich manchmal nervte.
"Ich möchste später so werden wie er.", verriwrt ich ihr und dachte an Jale.

"Was meinst du mit 'ich soll dir nichts vormachen'?!" Und sah ihn dabei verwirrt an.
"Du willst so wie er werden? Wieso das denn? Bleib lieber so wie du bist, mein Bruder." Sagte ich mit einem Lächeln im Gesicht und legte meinen Arm um seine Schulter und drückte ihn.

"Ich weiß das du ihn magst.", belächelte ich sie etwas und fügte dann hinzu. "Er ist eben mein Vorbild."
Dann schloss ich die Augen und genoss die Zweisamkeit mit meiner Schwester.

"Ich mag ihn aber mehr nicht!" Sagte ich streng. Er musste ja auch nicht alles wissen als mein Bruder.
Ich fand es einfach nur toll das ich mich mal wieder mit meinem Bruder so gut verstand. Auch wenn wir uns manchmal streiten, dadurch werden wir nur noch mehr zusammengeschweißt. Als ich an den Gedanken dachte musste ich lächeln.

Seit ich von meinen Eltern und meiner Heimatstadt weg war, ist inzwischen eine ziemlich lange Zeit vergangen, in der ich an den verschiedensten Orten der Welt gewesen war. Zwar hatte ich mich nie lange an einem Ort aufhalten können, aber dennoch war es immer wieder eine schöne Erfahrung gewesen, andere Menschen und deren Sitten kennen zu lernen.
Mein neuestes Ziel war nun Forks, ein kleines Örtchen in Washington. Inzwischen war ich schon ein paar Tage hier und in der Zeit hatte ich mir sagen lassen, dass es auf jeden Fall empfehlenswert war, mal dem Strand von La Push einen Besuch abzustatten, was ich nun natürlich auch tat.
Und als ich dort angekommen war, staunte ich nicht schlecht. Das, was mir erzählt worden war, stimmte, aber es mit eigenen Augen sehen zu können, war noch viel schöner. Schnellen Schrittes lief ich durch den weichen Sand, hielt dann an, um meine Schuhe auszuziehen und barfuß weiter zu laufen, genoss dabei die frische Meeresbrise, die um mein Gesicht wehte.
Nachdem ich eine Weile gelaufen war, entdeckte ich nicht weit entfernt von mir, zwei Personen und näherte mich ihnen langsam, war neugierig und durchaus nicht abgeneigt, neue Leute kennen zu lernen.

Ich witterte sofort das wir nicht mehr alleine waren. Als ich meine Augen öffnete sah ich eine junge Frau und beobachtete sie ein wenig, doch als sie auch noch auf uns zu kam wurde ich etwas nervös und versuchte erst mal abzuwarten.
Dann sah ich Leah an und fragte: "Kennst du sie?"

Ich sah die Junge Dame an die gerade auf uns zu kam. "Nein, ich hab sie noch nie gesehn." Ich stand langsam auf und sag zu diesem Mädchen. Sie war wirklich sehr hübsch, wie ein Model. Als sie bei uns angekommen ist begrüßte ich sie mit einem freundlichen "Hallo."

Als ich vor den beiden stand, lächelte ich und begrüßte die beiden ebenfalls mit einem "Hallo". Dann warf ich einen kurzen Blick über die beiden und fuhr mir mit meiner freien Hand kurz durch die Haare. "Ich bin Amélie.", stellte ich mich kurz vor. "Kommt ihr hier aus der Nähe?"

Ich stand ebenfall auf und sah Amélie an. "Ja, wir kommen aus dem Reservat und du?", fragte ich skeptisch und sah zu Leah.

"Naja, also eigentlich komme ich aus Lyon... das ist in Frankreich und naja.. ich bin in der letzten Zeit ziemlich viel unterwegs gewesen und jetzt bin ich halt erstmal hier untergekommen.", erklärte ich den beiden dann. "Wie heißt ihr?", erkundigte ich mich dann neugierig, wollte auch gerne wissen, mit wem ich es zu tun hatte.

"Das ist mein Bruder Seth Clearwter" Dabei zeigte ich auf ihn. "Und ich bin Leah Clearwater." Dann lächelte ich sie an, wow sie kommt aus Frankreich. "Du kommst aus Frankreich? Das muss wunderschön sein oder?"

Ich sah zu den beiden und nickte der fremden dann zu.
"Ich sehe ihr möchtet euch austauschen."
Mittlerweile öffnete ich die Knöpfe von dem Hemd was ich truck und ließ es auf den Boden fallen.
"Ich bin im Wasser!", rief ich noch und lief dann los, auf dem Weg warf ich noch meine Hose und meine Boxershorts weg.